Bernd Mettenleiter MdL und Jutta Paulus MdEP besichtigen Hochwasser- und Gewässerschutzmaßnahmen in der nördlichen Ortenau

Pressemitteilung

„Hochwasser- und Naturschutz gehen Hand in Hand!“

Bernd Mettenleiter, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kehl, lud die Europaabgeordnete Jutta Paulus nach Achern, Renchen und Oberkirch zu Besichtigungen von Hochwasser- und Gewässerschutzmaßnahmen ein.

Durch die Starkregenereignisse in den letzten Wochen und den damit verbundenen Hochwassern sind die Folgen des Klimawandels zunehmend auch in der Ortenau spürbar. Auch Bernd Mettenleiter, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kehl, und in seiner Fraktion für das Thema Wasser zuständig, nimmt Veränderungen in der Gesellschaft wahr: „Seit der Katastrophe im Ahrtal ist die Wichtigkeit von Hochwasserschutz in den Köpfen angekommen.“

Da Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen an Grenzen keinen Halt machen, lud Mettenleiter seine Abgeordnetenkollegin aus dem Europäischen Parlament, Jutta Paulus, ein, um mit ihr verschiedene Hochwasser- und Gewässerschutzmaßnahmen in Achern, Renchen und Oberkirch in den Blick zu nehmen. Auch Ann-Margret Amui-Vedel, die Kandidatin der Grünen zur Bundestagswahl 2025, begleitete Mettenleiter und Paulus.

Die beiden Projektleiter des Regierungspräsidiums Freiburg, Sven Nendzynski und Lukas Hofmann, erläuterten den Grünen-Abgeordneten die Maßnahmen entlang der Acher, um den Hochwasserschutz zu erhöhen und den Fluss ökologisch aufzuwerten. So wird das Flussbett der Acher aufgeweitet, so dass mehr Wasser abfließen kann. Mit Fischunterständen und Beschattungen durch kleine ufernahe Sträucher wird die Acher für Fische attraktiver. „Das Projekt ist sehr wichtig und es ist gut, dass Achern hier von der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie profitiert!“, so Mettenleiter.

Im Maiwald erläuterte Simon Spinner, Betriebsleiter des Referats für Gewässer beim Regierungspräsidium, die Planungen die Alte Rench wieder in ihren ehemaligen, natürlichen Lauf umzulegen. Auch wies Spinner darauf hin, dass sich entlang verschiedener Gewässer auch die ersten Biber wieder wohl fühlen. Mit ihrem eigenen Einfluss auf Flusslandschaften schaffen sie beispielsweise günstige Bedingungen für Amphibien. Dass sich Biber wieder vermehrt in der Ortenau ansiedeln, freut auch Biologe Mettenleiter: „Dass der Biber zurückkommt, zeigt, dass sich das Engagement für lebendige Gewässer lohnt!“

„Hochwasserschutz und Naturschutz gehen Hand in Hand!“, ist auch Paulus von den vorgestellten Projekten überzeugt. Es sei toll zu sehen, wie viel möglich ist, wenn alle konstruktiv zusammenarbeiten. Auch ist sie dankbar, dass das Land ausreichend Finanzmittel zu Verfügung stellt. Das erfolgreiche Projekt zwischen Renchen-Erlach und Oberkirch-Stadelhofen zeige außerdem das Naherholung und Tourismus von Renaturierungen profitieren. „Es ist ermutigend zu hören, dass weitere Projekte angestoßen werden sollen. Genau das ist das Ziel des EU-Renaturierungsgesetzes.“

Auch Amui-Vedel zeigt sich von den Früchten der Arbeit des Regierungspräsidiums begeistert. „Wenn Kanäle und Flüsse mehr Platz haben oder die Fließgeschwindigkeit verlangsamt wird, siedeln sich Flusskrebse und weitere Arten an“, weiß die promovierte Biologin, die als Umweltbeauftragte tätig ist. Die Biodiversität werde dadurch erhöht und neuer Lebensraum geschaffen.

——–

Bild (v.l.n.r.): Bernd Mettenleiter, Jutta Paulus, Ann-Margret Amui-Vedel und Simon Spinner im Maiwald

© Wahlkreisbüro Bernd Mettenleiter MdL

 

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.