Gemeinsam mit Vertreter*innen der Politik-Gruppe der Diakonie Kork sichteten die Kehler Grünen bei einer Begehung noch vorhandene Barrieren, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Besuch der Innenstadt erschweren. Gleich zu Beginn machte die Gruppe auf den Bürgersteig an der Ampel am Rathaus aufmerksam. Der abgeflachte Bordstein an der Ecke der Buchhandlung Baumgärtner führt dort mitten auf die Kreuzung, anstatt auf die gegenüberliegende Straßenseite zum Modegeschäft Witt Weiden.
Auch bei der Mobilitätsstation am Rathaus gab die Delegation von der Diakonie Kork wertvolle Hinweise. So seien die Displays mit den Hinweisen und Erklärungen schwer lesbar. Auch leuchten sie nur kurz auf, sodass man kaum Zeit habe, sie vollständig zu erfassen. Die Delegation wies auch darauf hin, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkung immer wieder kurze Pausen brauchen. Daher seien Parkbänke im Stadtgebiet wichtig. Die Metallbänke an der Stadthalle laden jedoch nicht zum Verweilen ein. Sie würden im Sommer viel zu heiß und im Winter zu kalt, um dort angenehm Platz zu nehmen. „Die Holzbänke im modernen Kehl-Design könnten hier eine gute Alternative sein“, schlug daher Lara Jauch, Spitzenkandidatin der Grünen zur Gemeinderatswahl, vor.
Zum Abschluss führte die Gruppe der Diakonie die Kandidat*innen der Grünen noch an den Altrhein-Arm in Höhe der Mediathek. Dort ist extra ein barrierefreier Weg für Rollstuhl-Nutzer*innen sowie Kinderwägen angelegt, um vom Altrhein-Fußweg zur Stadthalle zu gelangen. Die Pflasterung ist jedoch eine Stolperfalle.
„Unsere Stadt soll für alle Menschen gut funktionieren, daher waren Ihre Rückmeldung sehr wertvoll“, bedankte sich Stadtrat Norbert Hense für die aufschlussreichen Einblicke der Politik-Gruppe.