Die Stiftung „Hoffnungsträger“ will auf dem Areal des Burda-Sport-Clubs drei Hoffnungshäuser bauen. Das Anliegen der Stiftung ist es, Menschen Hoffnung und eine Perspektive zu geben. Dies geschieht durch den Bau und die inhaltliche Arbeit in den Hoffnungshäusern, einem Wohnkonzept zur Integration von Geflüchteten, Migranten und Menschen in verschiedenen Lebenssituationen.
Für die Integration haben die Hoffnungsträger ein Konzept entwickelt, das schon an mehreren Standorten erfolgreich erprobt wurde. In den Häusern leben auch Begleiter*innen mit ihren Familien, die für Beratung, Sprachkurse, gemeinsame Erlebnisse und Konfliktlösungen zuständig sind. Auch räumlich gibt es Begegnungsmöglichkeiten, die die Privatsphäre respektieren, es gibt Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsküchen und teilweise gemeinsame Balkone. Hier sollen geflüchtete und einheimische Menschen unter einem Dach leben, hier kann jeder vom anderen lernen, hierzu braucht es beide Seiten. Nicht nur die, die kommen, müssen sich integrieren. Sondern auch wir als Aufnahmegesellschaft müssen integrieren wollen.
Wie gelingt Integration? Und wie kann man dazu beitragen, dass sie überall gelingt?
Integration geht uns alle an, Alteingesessene ebenso wie Zugezogene. Sie ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Wie lässt sich ein friedliches und gedeihliches Miteinander gestalten, das dem Einzelnen ausreichende Entfaltungsmöglichkeiten bietet? Das Konzept erscheint uns professionell durchdacht, die bisherigen Erfolge machen nach Angaben der Stiftungsvertreter Mut. Dann heißt es, diese Angebote nutzen, sich einbringen, für Menschen in den verschiedenen Lebenslagen. Wir sind gespannt und werden die Hoffnungshäuser mit Interesse begleiten – und hoffen auf interessante Impulse für entsprechende Projekte der Stadt Offenburg.
Aydin Özügenc, Mitglied der Grünen Gemeinderatsfraktion Offenburg