Mettenleiter und Britz wollen Hafen stärken

Pressemitteilung

„Leistungsfähige Kommunen sind zentrale Akteure für den Erfolg von Baden-Württemberg und Basis für die hohe Lebensqualität hier“, erläuterte der Grünen-Landtagsabgeordnete Bernd Mettenleiter bei seinem Antrittsbesuch in Kehl. Ein „kurzer Draht“ und enger Kontakt in die Rathäuser ist dem Abgeordneten wichtig, der sich in der Rheinstadt zum Austausch über lokale Themen mit Oberbürgermeister Wolfram Britz traf. „Die kommunalen Entscheidungsträger setzen mit Ihren Verwaltungen schließlich Politik in die Praxis um“, sagte Mettenleiter.

Britz ist dabei für Mettenleiter kein Unbekannter. Beide kennen sich aus dem Kreistag, dem Mettenleiter bis Ende 2021 angehörte. Der Grüne hat Britz dort bereits als sehr engagierten Kollegen kennengelernt. Außerdem eint beide, dass sie vor ihrem politischen Amt und Mandat einschlägige Berufserfahrung in Bereichen außerhalb der Politik gesammelt haben. So unterrichtete Mettenleiter bis zu seiner Wahl am Gymnasium in Achern die Fächer Biologie und Chemie. Der gelernte Krankenpfleger Britz war im Gesundheitssektor tätig.

Eine Kehler Besonderheit ist der Hafen. „Wenn es dem Hafen schlecht geht, geht es Kehl schlecht“, fasste Britz die Wichtigkeit des Hafens für seine Stadt zusammen. Mettenleiter teilt dabei Britz‘ Sicht auf den Hafen und will daher vor allem den Güterverkehr auf der Schiene vorantreiben. „Ich setze mich für die Ertüchtigung der Bahnstrecken in der Region ein“, erläuterte Mettenleiter. So habe er sich in Sachen Appenweier Kurve mit einem offenen Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn gewandt und im Landtag einen Antrag zur Reaktivierung grenzüberschreitender Bahnstrecken initiiert. Mit seinen Abgeordneten-Kollegen entlang des Rheins möchte Mettenleiter die Verbindungen zwischen Colmar und Breisach sowie Haguenau und Rastatt wiederbeleben. „Dieses Engagement werde ich beim Thema ‚Güterverkehr im Hafen Kehl‘ weiterführen“, versprach Mettenleiter.

Mehr „Beinfreiheit“ wünschte sich Britz für die Kommunen im Bereich der Kinderbetreuung. „Um den Bildungs- und Betreuungsauftrag zu erfüllen, brauchen Städte und Gemeinden Flexibilität“, forderte der Kehler Rathauschef. Es müsse in der Zukunft voraussichtlich zwischen Bildungs- und Betreuungszeit unterschieden werden, sonst seien Rechtsansprüche nicht zu erfüllen. Für dieses Anliegen zeigte Mettenleiter Verständnis. Den vom Kehler OB skizzierten Blick der Kommunen möchte er in den Bildungsausschuss tragen und das Anliegen dort einbringen.

Inhalt des Austausches war auch die fortdauernde Trockenheit. Um die Auswirkungen der Klimakrise in Kehl zu zeigen, führte Britz seinen Gast zur Kinzig, die aktuell an einigen Stellen immer noch von einem Algenteppich bedeckt ist. „Die hohen Wassertemperaturen machen dem Fluss zu schaffen“, so Britz. „Flüsse und Seen werden in Zukunft durch extremere Hoch- als auch Niedrigwasser bedroht sein“, ist auch der Biologe Mettenleiter überzeugt. Deshalb sei es wichtig, dass Strategien entwickelt würden, um Gewässer zukunftsfest zu machen. „Renaturierungen können hier ein Schlüssel sein“, so Mettenleiter abschließend, der in seiner Fraktion für den Themenbereich Wasser fachlich zuständig ist.

 

Bild: Wolfram Britz und Bernd Mettenleiter MdL am Ufer der Kinzig   ©Wahlkreisbüro Mettenleiter

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