Offenblatt: Enkeltauglich

Langsam aber sicher tut sich was in Offenburg: der Klimaschutz ist angekommen. Beispielhaft sind zwei Entscheidungen aus der letzten Gemeinderatssitzung genannt: die finanzielle Unterstützung der energetischen Sanierung von 100 Gebäuden und die Sanierung der Waldbachschule nach Passivhausstandard. Klimaschutz ist nicht ein großes Projekt ist, sondern viele kleine. Deshalb ist es wichtig bei jeder Investitionsentscheidung die Auswirkungen zu berücksichtigen, und zwar den gesamten Lebenszyklus von 5, 10 oder 20 Jahren. Was würden unsere Enkel/innen später dazu sagen?

Welche Auswirkungen hat eine Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt? Müssen Hubschrauber auf der Oberrheinmesse fliegen, um Gäste anzulocken? Und was mir besonders auffällt sind Gasheizstrahler, wie sie die Gastronomie zur Verlängerung Sitzzeiten im Freien verwendet. Sie sind sehr günstig in der Anschaffung, aber mit der Leistung könnte ein 150 m² Gebäude beheizt werden, der Verbrauch ist unverhältnismäßig. Da ist die Investition in warme Decken ökonomisch und ökologisch sinnvoller. Verbote sollten nur im Notfall ausgesprochen werden. Hier hoffe ich auf ökonomischen und ökologischen Sachverstand und Verantwortung für eine enkeltaugliche Gesellschaft.

Uta-Maria Klingenberger

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