500 Menschen begrüßen Robert Habeck in Offenburg

Pressemitteilung

Am Samstag begrüßten rund 500 Menschen Robert Habeck, den Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, auf dem Marktplatz in Offenburg. Habeck war der Einladung des Kreisverbands Ortenau gefolgt und unterstützte den örtlichen Bundestagskandidaten Thomas Zawalski im Wahlkampf.

Zawalski betonte in seinem Redebeitrag, dass seine Partei ein starkes Programm hätte. Doch dieses sei als Angebot für die Menschen zu verstehen. „Wir haben die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen“, erläuterte der Kandidat und lud die Menschen ein, auch ihre Ideen vorzutragen: „Nur gemeinsam mit eurem Zutun, können wir die großen Herausforderungen schaffen.“

Im Rahmen seines Ortenau-Dialogs hat Zawalski bereits mit den unterschiedlichsten Akteuren aus Institutionen, Organisationen und Unternehmen gesprochen. Als Wirtschaftspolitiker habe er vor allem das Glitzern in den Augen eines Unternehmers in Erinnerung, der ihm seinen Fabrikneubau präsentierte und Millionen in der Ortenau investiert. Beim Klimawandel pochte er auf schnelle Maßnahmen und verglich unseren brennenden Planeten mit einem brennenden Haus. „Statt nun direkt zu löschen, diskutieren wir über den Preis des Löschwassers und über das Risiko nass zu werden“, fasste Zawalski die gesellschaftliche Debatte zusammen.

Um vor allem große Hebel in Bewegung zu setzen, setzt Zawalski auf Industriepakte. Als langjähriger Geschäftsführer in der Zementindustrie habe er daher mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sowie Ministerpräsident Winfried Kretschmann im schwäbischen Allmendingen ein Zementwerk besucht. Gerade dieser direkte Dialog mit der Wirtschaft sei ihm wichtig. „Auch hier werden wir es nur gemeinsam schaffen“, ist er überzeugt.

Habeck ging in seiner einstündigen Rede auf viele unterschiedliche Politikfelder ein. Er habe zwar Respekt vor der Lebensleistung von Kanzlerin Angela Merkel, machte aber klar, dass es nicht weiter gehen könne, mit einer Politik des Aussitzens. Er rief dazu auf, die wichtigen Themen in Fragen der Klimakrise endlich anzupacken. Hier fehle der amtierenden Bundesregierung das Rückgrat Verantwortung zu übernehmen. Das habe auch der missglückte Einsatz in Afghanistan gezeigt. Dass man auch mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein regieren könne, machte Habeck an Ministerpräsident Kretschmann fest. Dieser sei „kein Taktierer, sondern ein verlässlicher, an der Sache orientierter Politiker.“

Verantwortung zu übernehmen, würde auch bedeuten, dass Deutschland seiner internationalen Verpflichtungen nachkomme. Dass Deutschland nicht allein für die CO2-Emissionen weltweit verantwortlich sei, entbindet unser Land nicht davon als Industrienation vorbildlich voranzugehen. Dass es beim Kampf gegen den Klimawandel aber nicht nur um Verantwortung, sondern auch um Freiheit gehe, machte Habeck am Urteil des Bundesverfassungsgericht fest. In der Urteilsbegründung sei nachzulesen, dass die zu langsame Reduzierung von CO2 die Freiheit künftiger Generationen einschränken würde. „Freiheit bedeutet eben nicht, keine Regeln zu haben, sondern über sich selbst bestimmen zu können“, so der Grünen-Politiker. Damit auch nachfolgende Generationen in Freiheit leben können, müssten die Regeln immer wieder der Realität angepasst werden.

Nach der erfolgreichen Landtagswahl mit Direktmandaten in allen drei ortenauer Wahlkreisen, kämpfen die Grünen nun auch zur Bundestagswahl um die meisten Stimmen in der Ortenau. So warb Zawalski auch um die Erststimmen zur Wahl. Das Direktmandat sei sein Ziel, weil er Verantwortung für die Ortenau übernehmen wolle.

Bild (v.l.n.r.): Robert Habeck, Thomas Zawalski   © Norbert Hense

 

Zum Artikel in der Badischen Zeitung

 

Bild: ©Andreas Bühler

 

 

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