Bernd Mettenleiter und Tobias B. Bacherle sprachen mit Black Forest Games über die Chancen der Digitalisierung und den Standort Offenburg

Pressemitteilung

Offenburger Unternehmen entwickelt Computerspiele

Speck und Spiele – Standort Schwarzwald bietet Chancen!

Dass auch Offenburg ein ernstzunehmender Standort der Videospielentwicklung ist, zeigt das Entwicklerstudio Black Forest Games mit seinen 110 Mitarbeitenden. Das Unternehmen wurde nun von Bernd Mettenleiter, dem Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Kehl, sowie Tobias B. Bacherle, dem Obmann im Ausschuss für Digitales im Bundestag besucht, um mehr über eine besondere Branche zu erfahren.

Adrian Goersch und Andreas Speer, die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, erklärten ihren Gästen, dass es etwa drei Jahre brauche, bis ein Spiel auf den Markt komme. Vor allem die Fülle an Einzelschritten bei der Spielentwicklung hat die beiden Abgeordneten begeistert. Verschiedene Teams kreieren Figuren, die animiert werden müssen, spielen Töne und Musik ein oder entwickeln eine mitreißende Geschichte, in die die Spielenden eintauchen können. „Mit Ihren Spielen entführen Sie viele Menschen in fantastische Welten. Es ist faszinierend, wie hochwertig und kreativ ein modernes Computerspiel ist“, lobt Mettenleiter die Arbeit des Entwicklerstudios. Damit das auch in Zukunft so bleibt, gibt es die Gamesförderung des Bundes, die die deutsche Branche unterstützen soll. „Für dieses Jahr wurden die Fördermittel auf 70 Millionen Euro erhöht. Das ist ein gutes Signal und gibt den Unternehmen Planungssicherheit“, freut sich Bacherle.

Aber auch ernste Themen waren Inhalt des Besuchs. So bereite der schleppende Breitband- und Mobilfunkausbau dem Gaming-Unternehmen Sorge. Das Problem zeige sich weniger am Standort Offenburg, als vielmehr im Home-Office der Mitarbeitenden. Gerade während der Pandemie war es für viele schwierig von zu Hause aus die enormen Datenmengen zu bewegen und auf die Server des Unternehmens hochzuladen. „Die Pandemie hat uns in vielen Bereichen zwar einen Digitalisierungsschub gegeben, aber auch viele Schwächen offengelegt“, so Mettenleiter. „Als Land stellen wir daher weiter verlässlich jährlich mehrere hundert Millionen Euro bereit, um hier zügig alle Lücken und Löcher zu schließen.“

Auch die Prozesse rund um die Einwanderung von Fachkräften gestalte sich oft unnötig schwierig. So gäbe es in der Gaming- und IT-Branche viele Leute, die keine klassische Berufsausbildung haben. Auf diese aber würden die zuständigen Stellen oft pochen. Ebenso seien oft Sprachkenntnisse gefordert, obwohl die Branche international und die Arbeitssprache Englisch sei. „Die Bundesregierung ist gerade dabei die Regeln hier zu vereinfachen und zu lockern“, konnte Bacherle direkt aus Berlin berichten. Konkret sollen zukünftig berufspraktische Erfahrungen stärker berücksichtigt und Gehaltschwellen abgesenkt werden. Außerdem sehe das neue Gesetz eine Chancen-Karte vor. Diese solle es Menschen auf Basis eines transparenten Punktesystems ermöglichen, zur Arbeitsplatzsuche nach Deutschland zu kommen. „Wir bauen bürokratische Hürden ab und positionieren Deutschland im internationalen Vergleich als attraktives Einwanderungsland, denn wir müssen uns um die Menschen aktiv bemühen“, stellt Bacherle klar.

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Bild: Herr Goersch (rechts) und die beiden Abgeordneten Herr Mettenleiter (links) und Herr Bacherle (mitte) im Gespräch mit einem Mitarbeiter    © Wahlkreisbüro Mettenleiter

 

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