Offenblatt: Theo und der Affenzahn

„In einem Affenzahn“, so berichtet mir eine Kollegin der Theodor-Heuss-Realschule, „wurde beim Vortrag über die Gemeinschaftssschulen am 7.10. die neue Schulform beschrieben und ihre Vorteile dargelegt. Mir hat der Kopf geschwirrt.“ Andere Besucher/innen des Abends sehen das anders und sprechen von einer gelungenen Information. Ich habe oft betont: Wir Grünen betrachten die Gemeinschaftsschule als Annäherung an die erfolgreich wirkenden Schulsysteme in Skandinavien, wo im Rahmen eines zehnjährigen gemeinsamen Lernens allen Kindern egal welcher Grundschulempfehlung und egal welcher Herkunft ein individuell zugeschnittenes Lernangebot gemacht wird. In Baden-Württemberg schwenkt jetzt auch die CDU auf dieses Modell ein. ABER: Die Landesregierung muss die Gemeinschaftsschule mit genug Lehrerstunden, Material und Räumen ausstatten, damit sie ihrem Anspruch gerecht werden kann. UND: „Gut Ding will Weile haben!“ Diese Weile brauchen die Schulen,  diese Weile beansprucht die Theodor-Heuss-Realschule für die Prüfung „Gemeinschaftsschule ja oder nein?“ Wenn das Kollegium im April 2014 sagt: Wir wollen unseren Erziehungsauftrag weiter im Rahmen einer Realschule verwirklichen, dann werden das alle akzeptieren. Alle! Und ich wüsste niemanden, der Druck in die eine oder andere Richtung ausübt.

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