Pressemitteilung
Offenburg. Das Verkehrsministerium des Landes gibt grünes Licht für einen Bahnhalt in Ortenberg. Spielräume bei den Fahrzeiten auf der Linie zwischen Offenburg, Hausach und Freudenstadt machten es möglich, den Stopp einzurichten, teilt Landesverkehrsminister Winfried Hermann in einem Brief an den Offenburger Abgeordneten Thomas Marwein mit. „Anwohner*innen, Schüler*innen und Pendler*innen sollen künftig in Ortenberg zusteigen können. Das ist eine tolle Nachricht“, sagt Marwein, der sich seit 2012 bei der Landesregierung für den Stopp einsetzt. „Der Halt entlastet die Verkehrssituation. Letztlich ist das ein großes Plus an klimafreundlicher Mobilität“, so Marwein.
Zum Jahresanfang 2020 war der Fahrplan zwischen Offenburg, Hausach und Freudenstadt gedreht und die Zugkreuzung von Alpirsbach nach Schiltach verschoben worden. Dies habe zu der Entzerrung auf der Linie geführt, welche den Haltepunkt nun möglich mache, so Hermann. Vor Einführung brauche es jedoch eine positive Prüfung der Trasse durch die DB Netz AG als Betreibergesellschaft.
Man müsse damit rechnen, so Hermann, dass sich die Fahrtzeit auf der Linie verlängere: in Ortenberg müssten die Züge von 120 km/h abbremsen und dann wieder beschleunigen. MdL Marwein verweist auf den Elektrozug, welcher zum Fahrplanwechsel 2023 auf der Strecke verkehren soll: „Der E-Zug beschleunigt viel schneller, sodass die Belastung für den Taktbetrieb gering ausfallen dürfte“, so Marwein, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Landes ist.
Unwahrscheinlich erscheint, dass Bürger*innen am alten Bahnhof aus- und zusteigen können. Der Bau einer Bahnsteiganlage dort sei aufwändig, da gegebenenfalls eine Querung der zweigleisigen Schwarzwaldbahn in Form einer Über- oder Unterführung nötig wäre, so der Verkehrsminister. „Statt am alten Bahnhof könnte der Haltepunkt der Ortenau-S-Bahn (OSB) unter der Brücke der neuen Ortsumfahrung liegen“, empfiehlt MdL Marwein. Ohnehin sei dort die Anbindung an Kernort und das Gewerbebiet „Allmendgrün“ besser.
Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), welche den Schienenverkehr plant und koordiniert, gehe davon aus, dass die Linie stark frequentiert werde, teilt das Verkehrsministerium mit. „Das Fahrgastpotential ist enorm“, bestätigt MdL Marwein. „Vieler Arbeitsnehmer*innen könnten künftig auf den Pkw verzichten und in den Zug steigen. Auch viele Schüler*innen kämen schnell und flexibel zu ihren weiterführenden Schulen der umliegenden Gemeinden“, so Marwein.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Bezahlbarer Wohnraum als soziale Frage für die Zukunft – Sandra Boser, Thomas Marwein und Bernd Mettenleiter im Gespräch mit dem DGB
Pressemitteilung Offenburg/Lahr. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist zu einem wichtigen sozialen Thema angewachsen und betrifft mittlerweile immer mehr Bevölkerungsschichten. Zunehmend mehr Menschen haben Probleme, bezahlbaren Wohnraum zu finden oder…
Teilen mit:
Weiterlesen »
Abenteuer Wildnis – Thomas Marwein führt Andre Baumann durch den Auen-Wildnis Pfad in Neuried
Pressemitteilung Hochwasser- und Naturschutz, Bildung und ein bisschen Abenteuer, wie kann man das verbinden? Der frühere Umwelt- und nun zuständige Staatssekretär für Bundesangelegenheiten Andre Baumann wurde vom Landtagskandidat Thomas Marwein…
Teilen mit:
Weiterlesen »
„Grüne Politik für die Zukunft“ mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Landtagsfraktion Andreas Schwarz MdL und Sandra Boser MdL am 03.03.
Die Grüne Wahlkreisabgeordnete Sandra Boser und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, lädt alle interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Instagram-Live Chat mit dem Vorsitzenden der Grünen Landtagsfraktion Andreas Schwarz MdL zum Thema „Grüne…
Teilen mit:
Weiterlesen »