Bernd Mettenleiter MdL sucht den Austausch mit den beruflichen Schulen Kehl

(Kehl) Der Landtagsabgeordnete Bernd Mettenleiter hat für seine Fraktion der Grünen in Stuttgart die Rolle des Sprechers für berufliche Schulen inne. Der im vergangenen März gewählte Abgeordnete aus dem Wahlkreis Kehl kennt das Bildungswesen gut, war er doch lange Jahre als Lehrer in Achern tätig. Neben dem Bildungsausschuss sitzt er als Mitglied des Landtags aber auch im Europaausschuss. Beide Themen – Bildung und Europa – konnte der Volksvertreter bei seinem Besuch bei den beruflichen Schulen in Kehl einbringen.

„Ich trage als Sprecher für Berufliche Bildung in meiner Fraktion Verantwortung für diese Schulart“, erklärte Mettenleiter. „Daher ist es mir besonders wichtig in Kontakt mit den Beruflichen Schulen in meinem Wahlkreis zu sein.“ Von Schulleiter Helge Orlowski sowie dem Leitungs-Team der Beruflichen Schulen erfuhr der Grünen-Politiker, dass die Schülerakquise aufgrund der Grenzlage schwieriger sei. Es fehle quasi die Hälfte des Einzugsgebiets. Auch deshalb richtet sich die Schule gezielt europäisch aus.

Für ihr Engagement in Sachen grenzüberschreitender Zusammenarbeit erhielt die Schule erst kürzlich das Oberrhein-Siegel, wozu Mettenleiter dem Leitungsteam gratulierte. Gemeinsam verständigte man sich darauf das europäische Profil der Schule weiter auszubauen. Dabei müsse man auch die Bildungspläne in den Blick nehmen. „Eine Europäisierung der Bildungspläne stärkt und fördert eine europäische Identität“, ist Mettenleiter überzeugt. Vielfach wissen Auszubildende, aber auch Betriebe, noch zu wenig über die Möglichkeit von Erasmus Plus. So können nicht nur Studierende, sondern auch Auszubildende Zeit im Ausland verbringen und so neue Kulturen sowie andere handwerkliche Fähigkeiten erfahren.

Ein erklärtes Ziel von Mettenleiter ist die breite Einführung von Schulverwaltungsassistenzen an Schulen. Diese Assistenzen unterstützen zum Beispiel die Schulen im Bereich der Netzwerkadministration oder bei der Schulbuchverwaltung. Ein solcher Vorschlag des Grünen-Abgeordneten stieß bei der Schulleitung auf offene Ohren. „Mein Ziel ist es, dass Lehrpersonal dort ist, wo es hingehört: Im Unterricht!“, so Mettenleiter, der als Lehrer selbst für das Schulnetzwerk an seiner ehemaligen Schule verantwortlich war.

Auch die aktuellen Corona-Lage war Thema des Austausches. So betreiben die Beruflichen Schulen in Kehl unter anderem ein Wohnheim für Auszubildende. Dies bedeute erhöhten Aufwand, denn es müssten die Corona-Maßnahmen nicht nur mit Eltern, sondern auch mit Betrieben unterschiedlichster Branchen besprochen und koordiniert werden. Dass hier die Schulleitungen enorm gefordert waren, weiß Mettenleiter und lobt: „Dass wir an Berufsschulen keine enormen Ausbrüche hatten, ist der umsichtigen Arbeit der Schulleitungen zu verdanken!“

 

Bild (v.l.n.r.): Grünen-Abgeordneter Bernd Mettenleiter, Schulleiter Helge Orlowski, Abteilungsleiterin für Gewerbe Nahrung, Hauswirtschaft & Technik Anke Weinmann und Konditormeisterin Bärbel Kaiser sowie eine Auszubildende zur Konditorin, die ihre Arbeit erläutert.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.