Die Zukunft – in welchen Händen?

Ich fordere eine repräsentativere Zusammensetzung der Gremien.

Der Offenburger Gemeinderat repräsentiert in seiner Zusammensetzung bisher nicht die Bevölkerung – weder in Bezug auf Frauenanteil, Migrationshintergrund, Berufe,
Alter, noch in Bezug auf die Lebensphase. Wo ist die Generation „Eltern von minderjährigen Kindern“? Wo sind die ZukunftsvertreterInnen?
Es ist zweifellos eine Frage der verfügbaren Zeit, ob frau/man sich kommunalpolitisch im
Gemeinderat engagieren kann und will. In den Jahren, als ich berufstätig war und meine
Kinder noch zur Schule gingen, hätte ich keine Zeit für dieses „Ehrenamt“ gehabt. So
geht es vielen berufstätigen Eltern mit Kindern. Mit dem Ergebnis, dass diese Bevölkerungsgruppe speziell aus dieser Lebensphase so gut wie nicht in der Volksvertretung vertreten ist und damit auch nicht die Zukunft der zukünftigen Erwachsenen-Generation aktiv mit gestalten kann.
Deshalb halte ich es für dringend notwendig, zukunftsrelevante, aber zeitlich begrenzte
Arbeitsgruppen wie z.B. den Beirat zum Masterplan Verkehr so zu besetzen, dass
gerade diejenigen Menschen mitarbeiten können, die generationsmäßig, lebensphasenmäßig,
herkunftsmäßig, gendermäßig  nicht im Gemeinderat vertreten sind, aber dringende Anliegen haben: Sie sind interessiert, gut informiert, sie engagieren sich in BIs, Elterngruppen, ADFC, BUND, Gewerkschaften…
Sie wollen die Zukunft der nachfolgenden Generationen mitplanen.

Karin Jacobsen

PS.: Die Online-Beteiligungen sind nett gedacht,
erreichen aber die Qualität des lebendigen
Austausches mit seinen kreativen,
vielfältigen Ideen nicht.

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