Grüne begrüßen Modellprojekt für Klimaschutz und grenzübergreifende Zusammenarbeit
Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bekam diese Woche die Region Kehl: Dank des persönlichen Einsatzes von Ministerpräsident Kretschmann ist das grenzüberschreitende Abwärmeprojekt der Badischen Stahlwerke nun in trockenen Tüchern. Nach einem Kabinettsbeschluss kann jetzt durch den Rhein eine Transportleitung gelegt und betrieben werden, um die grenznahen Wohnviertel Straßburgs mit Nahwärme zu versorgen. „Das ist ein Modellprojekt für grenzübergreifende, vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein großer Schritt hin zu Klimaneutralität“, freut sich Wolfgang Maelger, Fraktionsvorsitzender der Kehler Grünen im Gemeinderat. „Durch eine gute Kooperation zwischen Privatwirtschaft einerseits und staatlichen sowie kommunalen Körperschaften andererseits entsteht hier ein großer Nutzen für alle.“
Auch Landtagskandidat Bernd Mettenleiter ist begeistert: „Dieses Projekt ist ein Meilenstein für den Klimaschutz in der Region und weit über sie hinaus. Beim Klimaschutz darf die Grenze keine Rolle spielen, denn der Klimawandel selbst kennt auch keine Grenzen. Neben dem CO2-Einsparpotential freut mich ebenso, dass dabei erneut beispielhafte grenzüberschreitende Partnerschaften entstehen“, so der Kandidat der Grünen für den Wahlkreis Kehl.
Thomas Marwein, Grüner Landtagsabgeordneter für Offenburg, unterrichtete die Kehler Grünen nach dem Kabinettsbeschluss umgehend von der „tollen Neuigkeit nicht nur für die Kehler“. Der Ministerpräsident hatte bei seinem digitalen Besuch Kreisbesuch im Oktober versprochen, sich persönlich für die Verwirklichung stark zu machen. Die Umsetzung des ambitionierten Projekts stand auf der Kippe, da die Haushaltsordnung von Baden-Württemberg eine Landes-Beteiligung an einer Gesellschaft nach französischem Recht verbietet.
Auf einen besonderen Aspekt weisen die Vorsitzenden des Ortsverbands hin: „Das sollte ein Ansporn für die kommunalen Gremien sein, weiter in den Klimaschutz zu investieren. Auf keinen Fall darf dieses Leuchtturmprojekt dazu führen, dass die Bemühungen der Stadt im Klimaschutz nachlassen“, so Nicole Stirnberg und Andreas Fröhlich.
Die Badischen Stahlwerke gehören zu den größten Energieverbrauchern in Baden-Württemberg. Die bei der Stahlproduktion entstehende Abwärme wird in Zukunft nicht mehr ungenutzt an die Umgebung abgegeben, sondern wird bei zunächst 4.500 Haushalte in Straßburg für warme Wohnungen und heißes Wasser sorgen. Auch Unternehmen im Kehler Rheinhafen sollen von der Abwärme profitieren, ebenso wie die späteren Gebäude auf dem Zollhof-Areal.
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