Land fördert Bau von Hochwasserrückhaltebecken in der Gemeinde Ohlsbach mit rund 2,83 Millionen Euro

Pressemitteilung

MdL Thomas Marwein: „Die Gemeinde Ohlsbach packt die wichtige Zukunftsaufgabe Hochwasserschutz an. Das Land unterstützt das Vorhaben gerne.“

Das Land fördert den Bau des neuen Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) der Gemeinde Ohlsbach im Ortenaukreis mit 2.830.000 Euro. Neben dem Bau des HRB sind noch weitere Maßnahmen zum Objektschutz und Gewässerausbau geplant. Das neue Becken fasst bis zu 33 800 Kubikmeter.                   

Das Hochwasserrückhaltebecken Ohlsbach schützt den Ort künftig vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis aus dem gleichnamigen Gewässer. Die Gemeinde war zuletzt im Jahr 2014 von starken Hochwasser- und Starkregenereignissen betroffen. Es umfasst ein Rückhaltevolumen von rund 33 800 Kubikmeter und besteht aus einem 80 Meter langen Hochwasserschutzdamm mit einer maximalen Dammhöhe von 7,60 Meter. Innerhalb des vom Damm umfassten Speicherbeckens wird der Verlauf des Ohlsbachs geändert und das Gelände großflächig abgetragen. Damit soll zum einen Stauraum und zum anderen das Erdmaterial für den Damm gewonnen werden. Das Hochwasserrückhaltebecken Ohlsbach besteht aus dem Dammbauwerk, einem offenen Auslassbauwerk mit zwei Grundablassschiebern und einem Überfalltrog zur Hochwasserentlastung. Unterhalb des Auslassbauwerks wird der Bach wieder an das circa drei Meter tiefer liegende alte Bachbett angeschlossen. Um den Wasserdruck, der aus den unterschiedlichen Wasserspiegellagen herrührt, ohne Schäden am Bachbett abbauen zu können, wird eine Störkörperrampe gebaut, die Stück für Stück das ausströmende Wasser bändigt.

„Es ist vorbildlich, dass die Gemeinde eine wichtige Zukunftsaufgabe aktiv anpackt: den Hochwasserschutz. Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich so deutlich bemerkbar wie nie zuvor. Starkregen und seine Folge Hochwasser ist ein Beispiel dafür, das heute nicht mehr nur in der Theorie existiert wie am Beispiel Ohlsbach zu sehen ist. Wir als Land investieren deshalb in die Hochwasservorsorge, um die Menschen und Güter vor Ort zu schützen“, so MdL Marwein.

Näheres zur Hochwasserschutzstrategie des Landes unter www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de

 

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