Offenblatt: Rat wegen Radwegen – C. Schäfer

Vor 50 Jahren kannte ich keine Radwege. Zur mehr als drei km entfernten Schule fuhr ich etliche Jahre mit dem Rad, öfter unter Zeitdruck. Mutter hatte Angst, ich nicht. Seit 25 Jahren sind meine eigenen Kinder mit dem Rad unterwegs, teilweise nachts. Mit zehn Jahren durften sie nicht mehr auf dem Gehweg fahren. Über die Offenburger Radwege war ich da  froh.

Heute  sollen Radler wie einst wieder auf die Straße, zum Teil mit Radfahrstreifen oder überfahrbaren Schutzstreifen. Letztere schützen nur bei ausreichender Breite, gutem Licht und fairem Kfz-Fahrverhalten. Im „Un“-Falle ist der Rad- dem Autofahrer immer unterlegen.

Fazit: Schnelle Radler freuen sich über schnelle Straßen, langsame und vorsichtige werden diese (mit oder ohne Schutzstreifen) eher meiden. So sinkt die Unfallzahl, aber auch die Zahl der Radfahrer. Je nach Lage empfiehlt sich hier zeitiges Nachjustieren.

Ich finde, bei vielbefahrenen Straßen sollten die Radwege erhalten bleiben. Alternativ: Schritttempo-Radeln auf dem Gehweg erlauben. Noch besser: Tempo 30 innerorts. Rücksichtnahme gilt hier wie überall für alle Beteiligten.

Unsere Fraktion ist geteilter Meinung – wie die Bürger. Unser Bürgersprechstand am Sa., 24.10., 9:00 bis 13:00 Uhr, Lindenplatz deshalb auch zum Thema Radweg.

Christina Schäfer

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.