Die Offenburger Grünen beantragen weiterhin, dass der Gemeinderat den Landkreis auffordert, den Ebertplatz als Standort für einen KLinikneubau zu prüfen und dabei auch zusätzliche Flächen jenseits der Moltkestraße zu integrieren. Die Offenburger Bürgerschaft muss nach Meinung der Grünen viel stärker einbezogen werden in die Willensbildung über ein Bauvorhaben, das die Lebensverhältnisse in der Stadt nachhaltig verändert. Der Grünen-Antrag vom Juli 2018 besagt: „Eine fundierte Machbarkeitsstudie“ soll ermitteln, ob ein schrittweiser Klinikneubau am Ebertplatz möglich sei – bei laufendem Betrieb, so wie in anderen Städten erfolgreich praktiziert. Die Grünen nennen als wesentliche Argumente gegen die Standorte Windschläg und Holderstock „die Versiegelung
stadtnaher Grünbereiche, die Zerstörung des Grüngürtels zwischen Bühl und Bohlsbach, die Verkehrsbelastung v.a. in Bühl, die von der Bahn bestätigte Unvereinbarkeit mit dem Bahnbau in Windschläg“. Es bestehe die Gefahr, dass durch die Distanz des Bahnhofs zu diesen Standorten für
viele Patienten und Beschäftigte die relativ bequeme und ökologisch sinnvolle ÖPNV- und ICE- Nutzung erschwert oder verunmöglicht werde. Die Grünen sehen zudem die Tatsache, dass jetzt 35 Mio. € oder mehr in die Sanierung des OP-Traktes investiert werden müssen – die spätestens mit dem Klinikneubau an anderer Stelle verloren und teilweise ans Land zurück zu zahlen wären – als Bestätigung ihrer Sichtweise: Diese Investition könnte auch der Einstieg in den sukzessiven Neubau am jetzigen Standort sein.
In einem Gespräch, an dem neben Kreisrat Jürgen Mohrbacher auch medizinische und Planungsfachleute sowie Mitglieder der Windschläger Bürgerinitiative teilgenommen haben, hat die Grünen-Fraktion beschlossen, an ihrem Antrag festzuhalten.
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