Wahl2014-Portrait: Karin Jacobsen

Karin JacobsenFoto: Jacobsen 2015
Karin Jacobsen
Foto: Jacobsen 2015

Lebenssituation

Mein Name ist Karin Jacobsen. Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet und lebe mit meiner Familie seit 2001 im Ortenaukreis und in Offenburg. Unsere Töchter sind 18 und 20 Jahre alt, mehr oder weniger bald nicht mehr in Offenburg wohnend.

Als Sonderschul- und Beratungslehrerin arbeite ich seit 2004 an der Waldbachschule und an der Eichendorffschule.

Die bildungspolitische Entwicklung und die Schaffung optimaler Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche liegen mir daher besonders am Herzen.

In diesem Zusammenhang befasste ich mich wissenschaftlich und praktisch mit den äußeren Bedingungen für ein gesundes Lernklima, speziell mit den Einflüssen von Wohngiften, elektromagnetischen Feldern, Lärm, Ernährung und Freizeitverhalten. In Offenburg habe ich mich besonders für den Abbau der Mobilfunksendeanlagen direkt gegenüber vom Schiller-Gymnasium eingesetzt.

Mit den Grundlagen des Lernens beschäftige ich mich seit meinem Studium der Sonderpädagogik, ergänzt durch mehrere Aus- und Fortbildungen in neurophysiologisch orientierten Lern- und Therapiemethoden.

Nach 12-jähriger Beratungs- und Unterrichtstätigkeit in Norddeutschland habe ich 12 Jahre lang u.a. in Offenburg freiberuflich als Feldenkraispädagogin und Frühpädagogin gearbeitet und in dieser Zeit wertvolle Erfahrungen gemacht – inhaltlich, organisatorisch, lebenspraktisch und zwischenmenschlich – die ich auch an Ratsuchende weitergeben konnte.

Ziele

Als langjährige Grünen-Wählerin unterstütze ich das Programm der Grünen für Offenburg und seine Ortsteile und sehe meine Anliegen dort gut aufgehoben.

Mit folgenden Schwerpunkten werde ich mich für die IHRE Belange einsetzen:

Gesundheitsschutz – Speziell Schutz vor Umweltgiften, Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, Schutz vor Lärm – als lebensbegleitende Grundlage für uns ALLE ist nötig.

Besonders weitsichtig müssen wir an dem Schutz vor Mobilfunkstrahlung in Wohn-, Schul- und Arbeitsplatznähe sowie den Schutz vor Abstrahlungen der Hoch-und Höchstpannungsleitungen über unseren Köpfen arbeiten. Wir müssen mit den Betreibern u.a. Mobilfunkvorsorgekonzepte planen und umsetzen.

Sozialverträgliche Bildung – Sie ist Kern meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit, insbesondere auch in der institutionsübergreifenden Beratung und wird mein zweiter Handlungsschwerpunkt sein.

Bildung beginnt in früher Jugend – unsere Kinder sollen gesund, stark und selbstbewusst sein – und es setzt sich über die Möglichkeit zu lebenslangem Lernen fort. Bildung endet für Senioren noch längst nicht mit Beginn des Rentenalters.

Schulentwicklung – Die Diskussion um die Gestaltung der Offenburger Schullandschaft erfordert von Seiten der Stadt:

Kennenlernen der Schüler-, Eltern- und Lehrerinteressen und Berücksichtigung ihrer vielfältigen Bedürfnisse

Gemeinschaftsschulen und Ganztagsschulen müssen mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden, um der pädagogischen Weiterentwicklung gerecht zu werden. Dies sollte auch für alle anderen Schulen gelten, insbesondere, wenn dort Nachmittagsunterricht stattfindet. Auch diese Schulen (wie z.B. die Gymnasien) müssen für die Umsetzung von schülerzentrierten Lernformen finanzielle Unterstützung erhalten.

Planung und Ausstattung von Schulen für differenzierte, individuelle Lernsituationen – herkömmliche Klassenräume für Frontalunterricht müssen dringend ergänzt/verändert werden durch Schallschutz, durch Räume für individuelle Einzel- und Gruppenarbeit, durch Arbeits- und Lebensräume drinnen und draußen, durch spezielle Fachräume usw..

Zum Lernen gehören die Pausen – besonders in der Ganztagsschule und beim Nachmittagsunterricht.

Die Seele baumeln lassen – drinnen, draußen, in Bewegung oder Ruhe……mal ohne, mal mit Unterstützung pädagogischer Fachkräfte wie z.B. Erlebnispädagogen, Tanzpädagogen, Sporttrainern usw…- bei angemessener Bezahlung dieser Mitarbeiter.

Spielräume – Wohnortnahe, naturnahe Spielräume für die Kleinen, Spiel-, Lebens- und Tobemöglichkeiten für die Großen und Jugendlichen in Wohnortnähe – Ganztagsschüler können nach dem Unterricht nicht mehr so weit fahren (Skaterparks, öffentliche Krafttrainingsmöglichkeiten, Ballspielplätze usw.). Die Interessen der Kinder und Jugendlichen müssen dazu erkundet werden – sie ändern sich in jeder Generation. Aktiv abgesicherte Schul- und sonstige Wege (Zebrastreifen, Ampeln, Tempokontrollen ….) sollten die Eltern davon befreien, die Kinder auf dem Schulweg jahrelang zu begleiten.

Verkehr, Stadtbild und andere Themen:

Im Falle meiner Wahl werde ich mich selbstverständlich in anstehende Themen einarbeiten – und sicher auch neue Interessen und Schwerpunkte entwickeln.

Da ich selbst lange darum kämpfen musste, um mit meinen Anliegen im Gemeinderat wahrgenommen zu werden, sind mir die Kontakte mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie das Kennenlernen und die Vertretung Ihrer Interessen eine besondere Aufgabe.

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