Pressemitteilung
In Offenburg haben sich Fronten zwischen den Befürwortern sicherer, vom KFZ-Verkehr getrennter Radwege und denen für den Erhalt der Straßenbäume an der Moltke- und Weingartenstraße gebildet. Diese Frontenbildung halten wir für unnötig, sie verbraucht viel Energie und löst die Probleme des Klimawandels nicht.
In den Sitzungen des Verkehrsausschusses und Gemeinderats im Mai 2023 gab es keinen Beschluss über eine Fällung einer bestimmten Anzahl von Bäumen, sondern es wurde eine von vielen Varianten bestimmt, aufgrund derer die Rad- und Fußgängerwege in den beiden Straßen weiterentwickelt und -geplant werden sollen.
Bereits in der Sitzung des Verkehrsausschusses im Mai haben wir die Verwaltung beauftragt, den Bestand der Bäume soweit wie möglich zu erhalten und durch Neupflanzungen zu erweitern. Desweiteren soll die Verwaltung die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung prüfen.
Seit Jahren engagiert sich die Grüne-Fraktion für den Erhalt von Bäumen und für sichere, baulich getrennte, Rad- und Fußwege. Die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger ist in Politik, Forschung und Verwaltung angekommen. Um sie zu gewährleisten, braucht es Platz für Lastenräder, Anhänger, Platz für Kinder, Senioren und Eltern mit Kindern – für Alltagswege ohne Auto.
Zur Erreichung der vom Gemeinderat beschlossenen Klimaziele muss der Rad- und Fußverkehr deutlich gestärkt werden.
Zugleich haben für uns Grüne die bestehenden Bäume für das Stadtklima eine herausragende Bedeutung. Wir sind davon überzeugt, dass sichere Radwege bei gleichzeitigem Erhalt von Bestandsbäumen machbar sind.
Das Optimieren der Planung beginnt jetzt. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass die unterschiedlichen Interessen zusammengeführt werden.
Wir verfolgen dabei eine Planung, die den Erhalt von mindestens 90 % der von der Radwegeplanung betroffenen Bäume vorsieht.
Radwege und Bäume gehören zusammen!
Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Grüner Ortsverband Offenburg