Sandra Boser MdL und Staatssekretärin Elke Zimmer MdL zu Besuch bei der SWEG in Lahr

Pressemitteilung

(Lahr) Auf Einladung von Sandra Boser MdL, Grünen-Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, besuchte die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr, Elke Zimmer MdL am Donnerstag, den 28.07.2022 die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) in Lahr. In einer Gesprächsrunde tauschten sich Sandra Boser MdL und Staatssekretärin Elke Zimmer MdL mit Tobias Harms (Vorsitzender der Geschäftsführung SWEG), Matthias Laber (Prokurist und Fachbereichsleiter Sicherheit und Qualität Eisenbahn SWEG), Michael Loritz (Dezernent für Infrastrukturen, Baurecht & Migration, Ortenaukreis) und Peter Oppe (Leiter Verbünde und Tarife SWEG) unter anderem über die „Entwicklung der Fahrzeugflotte“, die „Zukunft des ÖPNV“ und das „9- Euro-Ticket“ aus.

Nach kurzer Begrüßung stellte Tobias Harms zunächst einmal die SWEG vor: „Unsere Gesellschafter sind das Land Baden-Württemberg sowie der Landkreis Sigmaringen und der Zollernalbkreis.“ Elke Zimmer MdL hob die Wichtigkeit des Unternehmens für den öffentlichen Nahverkehr hervor, denn die Züge und Busse der SWEG verkehren zuverlässig im ganzen Land. Zimmer lobte Harms für die gute Zusammenarbeit der SWEG mit dem Verkehrsministerium von Baden-Württemberg beim Betriebsübergang der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH zur SWEG Bahn Stuttgart GmbH. „Die Zusammenarbeit hat wirklich sehr gut geklappt,“ stimmte Harms zu und fuhr fort: „Ziel ist es, keine Beschäftigten zu entlassen, die Verkehrsleistung fortzuführen und damit die Fahrgäste zu halten.“

Weiter ging es mit dem Thema Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. „Die Verkehrswende findet nicht in den großen Städten statt, sondern im ländlichen Raum. ÖPNV auf Bestellung, d.h. On-Demand-Angebote sind die Zukunft des ÖPNV“, erklärte Tobias Harms. Staatssekretärin Zimmer verwies darauf, dass der Mangel an Busfahrern ein großes Problem sei. In der Zukunft könnten Verkehre auf Abruf (on-demand) und autonom fahrende Busfahrzeuge für eine Entlastung sorgen. Die Landtagsabgeordnete Sandra Boser berichtete, dass es wichtig sei, die Knotenpunkte gut zu erreichen. „Es ist wichtig flexibel zu den Knotenpunkten zu kommen, um eine gute Anschlussverbindung planen zu können. Mit On-Demand-Angeboten kann man besser planen, letztendlich muss das Ziel so passend wie möglich erreicht werden“, so Boser. Zimmer erklärte dazu,  dass eine Buchungsplattform geschaffen werden soll, die alle Angebote einbindet. Loritz teilte mit, dass im Ortenaukreis die Erstellung einer App zur Ticketbuchung bereits gefördert werde. „Die Technik gibt es inzwischen her, das wäre eine Chance für den ländlichen Raum,“ merkte Harms an.

Beim Punkt Ausschreibungen wies Harms darauf hin, dass nicht nur der Preis, sondern vielmehr die Qualität wichtig sei. So achte man bei der SWEG auf eine qualitativ hochwertige Fachkräfteausbildung und eine gute Bezahlung der Mitarbeitenden.

Anschließend erkundigte sich die Staatssekretärin für Verkehr, wie es bei der Busflotte der SWEG mit Elektrifizierung aussehe. „Derzeit verfügen wir über einen Elektrobus“, antwortete Harms und erklärte, dass die Aufgabenträger entscheiden, welche Antriebsart zum Einsatz kommen soll. Ein Dieselende im Netz der Ortenau-S-Bahn soll es ab Mitte Dezember 2023 geben, so Harms. Dann sollen Batteriefahrzeuge von Siemens über die Gleise rollen. Hier müsse noch das Notfallmanagement angepasst werden, gerade mit Blick auf teils nicht elektrifizierte Streckenabschnitte, anspruchsvolle Topographie und Lademöglichkeiten.

Sandra Boser MdL und Staatssekretärin Elke Zimmer MdL erkundigten sich abschließend noch nach den Erfahrungswerten mit dem „9-Euro-Ticket“. Das 9-Euro-Ticket habe geholfen aus der negativen Berichterstattung zu kommen und sei ein extrem vereinfachtes Ticketsystem, ein Ticket mit dem man alles im Nahverkehr fahren könne, äußerte Harms und brachte es anschließend auf den Punkt, was man für Kundengewinnung brauche: „Angebot ausbauen und Tarif vereinfachen.“ Zimmer betonte, wie wichtig der Ausbau der Schieneninfrastruktur sei, um den Umstieg auf den Bahnverkehr noch attraktiver zu machen.

Abschließend sagte Sandra Boser MdL: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir Modellregion für den Mobilitätspakt sind, gerade da der Ortenaukreis unterschiedliche Regionen aufweist.“

 

Bild (v.l.n.r.): Michael Loritz, Sandra Boser MdL, StS Elke Zimmer MdL, Tobias Harms, Matthias Laber, Peter Oppe    © Wahlkreisbüro Sandra Boser MdL

 

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