Sandra Boser MdL zu Besuch bei der Gemeinde Fischerbach

Pressemitteilung

Am Donnerstag, den 27. Juli 2023, war die Grünen-Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Sandra Boser MdL zu Besuch bei der Gemeinde Fischerbach, um sich mit Bürgermeister Thomas Schneider, der Gemeinderätin Silvia Faißt sowie den beiden Gemeinderäten Patrik Keller und Klaus Schmieder über aktuelle Themen wie „Wärmeversorgung“, „Wolf“ sowie „Schule und Kita“ auszutauschen.

Aufgrund der Rathaussanierung begrüßte Bürgermeister Thomas Schneider die Landtagsabgeordnete Sandra Boser MdL im Schulungsraum der Feuerwehr und eröffnete sogleich die Gesprächsrunde. Erfreut berichtete er, dass die Gemeinde Fischerbach dem „Klimaschutzpakt Baden-Württemberg“ beigetreten sei, um aktiv das Klimaziel 2040 zu erreichen. „Wir haben bisher viele kleine Schritte unternommen und wollen jetzt einen großen Schritt machen“, erklärte Bürgermeister Schneider und stoß damit das Thema Wärmeversorgung an. Er bedaure, den Zuschuss für eine Hackschnitzelanlage nicht bekommen zu haben, da ein nicht-biomasse Anteil zur Erzeugung erneuerbarer Wärme bei der geplanten Anlage gefehlt habe. Schneider wies darauf hin, dass die ständigen Änderungen der Fördervorschriften es erschweren den Überblick bei den Förderprogrammen zu behalten. Die Landesregierung  stelle sich derzeit insgesamt die Frage, wie man Städte und Gemeinden entlasten und zugleich auch Synergien schaffen könne, sagte die Landtagsabgeordnete Sandra Boser und wies auf die Kommunale Wärmeplanung sowie die Beratungsangebote des Landes hin. Dabei ist man mit den Kommunalen Landesverbänden im intensiven Austausch und habe aktuell eine Entlastungsallianz gegründet um das Thema Bürokratieabbau anzugehen – zumindest in den Bereichen, in denen das Land zuständig ist.

Gemeinderat Klaus Schmieder fragte hier nach, ob auch Holz weiter zur Wärmeerzeugung genutzt werden könne? Boser antwortete, dass die Holznutzung zur Wärmegewinnung weiter möglich, aber eine Kaskadennutzung hierbei wichtig sei. Boser gab zu bedenken, dass bundesweit betrachtet, die Frage gestellt werden müsse, woher und was für Holz zur Befeuerung genutzt werde. Denn zum Bespiel zur Pelletherstellung werde schon heute Holz importiert, teils auch Tropenholz, stellte Boser klar.

Beim Thema Radwegeausbau sei Bürgermeister Schneider froh, dass weiterhin über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ für die Weiterentwicklung des Radverkehrs Mittel zur Verfügung stünden. Ebenso könne er auch über die Schule positives berichten: „Die Schule läuft sehr gut“, so Schneider. Erfreut zeigte sich Gemeinderätin Silvia Faißt über die Nachricht eines Dualen Lehramt-Studiums. Boser ergänzte, dass dies zunächst im Masterstudium möglich sein wird, um zu sehen, wie viel Praxisbezug umsetzbar sei. Ob dies auch schon im Bachelor und Grundschullehramt ermöglicht werden könne, sei derzeit noch in den Überlegungen und Beratungen mit den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen, die für die Umsetzung zuständig sind. „Das Thema Lehrkräftegewinnung ist eines der Schwerpunkte des Kultusministeriums“, so Boser weiter und erklärte, dass das Land hier mit verschiedenen Angeboten versuche, auch für weniger beliebte Regionen, wie beispielsweise den Schwarzwald-Baar-Kreis, Lehrkräfte zu gewinnen. Im Ortenaukreis konnten aktuell alle Stellen besetzt werden, freute sich Boser. Anschließend erkundigte sich die Landtagsabgeordnete zur Situation in der Kita. Im Personalbereich sei man gut aufgestellt, aber bei der Platzsituation müsse man aktiv werden, antwortete Bürgermeister Schneider.

Weiter wurden noch die Anbindung Fischerbach- Haslach, die Ärzteversorgung und der Wolf im Zusammenhang mit der Landwirtschaft  angesprochen. Die Ausbreitung des Wolfes bereite Bürgermeister Schneider sowie dem Gemeinderat große Sorgen, gerade im Hinblick auf die Offenhaltung der Landschaft mit Hilfe von Weidetierhaltung. „Die Weidehaltung wird durch viele Faktoren immer schwieriger. Wir müssen uns die Frage stellen, wie eine Offenhaltungsstrategie aussehen kann“, sagte die Landtagsabgeordnete Boser und fügte hinzu: „Es ist wichtig beide Seiten miteinzubeziehen, daher gibt es auch einen Runden Tisch zum Thema Wolf“, informierte Boser und verschiedene Angebote zur Prävention. „Natürlich verfolgen wir die Folgen der Ansiedlung des Wolfes genau“, so Boser.

Abschließend bedankte sich Bürgermeister Schneider noch über die Zuschüsse beim Breitbandausbau sowie durch das Landessanierungsprogramm, die die Gemeinde in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.

 

Bild (v.l.n.r.): Patrik Keller, Silvia Faißt, Klaus Schmieder, Sandra Boser MdL, Bürgermeister Thomas Schneider

© Bild: Wahlkreisbüro Sandra Boser MdL

 

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