Die Grünen wollen den Schottergärten zu Leibe rücken und fordern von der Stadt, mit gutem Beispiel voranzugehen. Die bekiesten Baumscheiben im Seidenfaden sollen nach Meinung der Ökopartei zeitnah begrünt werden. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Steffens kritisiert Stefan Böhm im Auftrag seiner Kollegen im Umweltausschuss die Schotterflächen im öffentlichen Raum. Er fordert, diese Flächen in Pflanzequartiere mit angepasstem (Wild-)Blumenflor umzuwandeln und dieses Anliegen auch ins Konzept „Strategiepapier Grün“ aufzunehmen. Bezüglich der privaten Schottergärten haben die Grünen nach Böhms Worten ein „Entschotterungspaket“ geschnürt, im wesentlichen mit folgenden Punkten: Nach §9 der Landesbauordnung müssen die nichtüberbauten Flächen der bebauten Grundstücke Grünflächen sein, soweit diese Flächen nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden. Die Stadt informiert Gartenbesitzer über die ökologische Bedenklichkeit der „Schotterbeete“ und über den materiellen und pflegerischen Aufwand, der mit diesen Beeten verbunden ist. Die Stadt soll die Rückumwandlung bestehender Schotterbeete finanziell unterstützen und die Neuanlage solcher Flächen generell untersagen. Gartenbesitzer sollen bei der pflegeleichten Grüngestaltung z.B. von Vorgärten beraten und durch eine „Grüne Nachbarschaftshilfe‘“ unterstützt werden.