Pressemitteilung
OFFENBURG. Umweltfreundliche Mobilität und Solarenergie waren wichtige Gesprächsthemen beim Besuch des Grünen-Landtagsabgeordneten Thomas Marwein im Rathaus von Neuried, wo er sich am Montag mit dem neu gewählten Bürgermeister Tobias Uhrich über die Anliegen der Gemeinde austauschte.
Uhrich, der seit April im Amt ist, hat alle Hände voll zu tun – von der Entscheidung über Luftfilter an Schulen, bei der Neuried noch Einsatzempfehlungen des Umweltbundesamts abwartet, über das im Wahlkampf abgegebene Versprechen einer transparenten Vereinsfinanzierung bis hin zu den aktuellen Hochwasser-Schutzmaßnahmen.
Neue Projekte, die Uhrich vorantreiben will, dienen Verbesserungen bei der Verkehrs- und Klimapolitik. Um die Parkraumsituation am „Forum am Rhein“ geordneter zu gestalten, sollen neue Parkplätz entstehen –Uhrich prüft die Möglichkeit, hier eine Parkraumbewirtschaftung einführen. Die Einnahmen sollen in Teilen in Klimaschutzmaßnahmen wie etwa die Übernahme von Photovoltaik-Beratungskosten oder, wenn möglich, auch in Zuschüsse für Solaranliegen fließen.
Thomas Marwein begrüßte die Idee und schilderte, dass auch die neue grün-geführte Landesregierung beim Thema Erneuerbare Energien vorangehe, etwa durch eine Ausweitung der Photovoltaik-Pflicht auf neue Wohngebäude ab Mai 2022: „So werden Solaranlagen künftig bei der Gebäudeplanung von Anfang an mitgedacht“.
Außerdem plant Bürgermeister Uhrich, 10.000 Bäume zu pflanzen – für 10.000 Einwohner der Gemeinde. Ausführlich tauschten sich Marwein und Uhrich über das Vorhaben aus, einen Bürgerbus einzuführen. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass alle Ortsteile gut angebunden sind – auch für Menschen, die nicht das Auto nehmen möchten oder können.“, so Uhrich. Marwein betonte die Bedeutung der im grün-schwarzen Koalitionsvertrag verankerten „Mobilitätsgarantie“ für den ländlichen Raum, hierfür seien auch Förderungen für On-Demand-Angebote oder Bürgerbusse vorgesehen. Er gab zudem den Hinweis: Bereits jetzt stellt das Land Zuschüsse für die Anschaffung von Kleinbussen mit acht Fahrgastplätzen zur Verfügung.
Zum Abschluss erkundigte Marwein sich, ob die Pläne für Tiefengeothermie-Bohrungen in Altenheim, die auch vom Regierungspräsidium als kritisch bewertet wurden, vom Tisch seien – Uhrich bejahte: Die Gemeinde wird die Flächen zurückkaufen.
Bild (v.l.n.r.): Thomas Marwein, Tobias Uhrich
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